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Scientology-CHRONIK des BÖSEN

Hier dokumentieren wir die schlimmsten Verfehlungen
dieser Organisation, damit endlich der Irrtum ausgeräumt
wird, Scientology wäre harmlos!

Wir berichten vom schweren Leid der Scientology-Opfer:

Paulette Cooper
,
Scientology schickte sie ins Gefängnis!
Ihr „Vergehen“:
Ein Buch über die Organisation.

Nachdem der übliche Terror gegen Kritiker sie
nicht einschüchtern konnte, beschloss die
Organisation, „entweder Irrenhaus oder Gefängnis
für Paulette Cooper“

„(…) 1971 veröffentlichte die New Yorker Schriftstellerin Paulette Cooper das Buch
„The Scandal of Scientology“

Die Sekte reagierte mit einer bis ins letzte ausgetüftelten
Kampagne aus Prozessen,
Diebstahl, Rufmord und falschen Beschuldigungen.
Die Autorin bekam telefonische Morddrohungen.
Das Ziel der Kampagne war nach später aufgefundenen Unterlagen der Sekte,
„P. C. in ein Irrenhaus oder ins Gefängnis zu bringen“.
(…)

Am schlimmsten war, sagt Paulette Cooper,
daß ein Agent der Scientology Briefpapier von ihr stahl
und damit Bombendrohungen fälschte, die er ihr unterschob.

Sie wurde vor einem Bundesgericht angeklagt.
Zwei Jahre lang machte sie die Hölle durch,
bis das Verfahren schließlich eingestellt wurde.“

Quelle:
http://www.ingo-heinemann.de/Das-Beste80.htm#Paulette

Aus Paulette Coopers Tagebuch:
„(…)
Im Sommer 1968 versuchte ein ehemaliger Freund, der nach meiner
Trennung von ihm Scientologe wurde, mich zum Beitritt zu bewegen.
Ich besuchte einen Wochenendkurs und entschied,
die Sache weiter zu untersuchen.

Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt bereits als eine mutige Schriftstellerin etabliert indem ich mich erfolgreich während einer Woche als blinder Passagier auf einem Ozeandampfer versteckte.

Aber ich hatte keine Ahnung auf was ich mich da einliess.
Die meisten Leute hatten Angst mit mir darüber zu reden,
einige erzählten von Todesdrohungen, Belästigungen usw.,
und schriftliche Unterlagen waren aus den Bibliotheken vollständig
verschwunden.
(…)
Im Dezember 1969 publizierte ich in England
meinen ersten Artikel über Scientology.
Und im gleichen Monat erhielt ich auch meine erste Todesdrohung.

Während dem ich 1969/70 „The Scandal of Scientology“
schrieb wusste ich, dass ich damit später Probleme bekommen würde.
Scientology bot mir auch an, mir das Schreiben eines anderen Buches zu ermöglichen, das viel Geld einbringen könnte,
falls ich auf dieses verzichten würde; mit anderen Worten versuchtensie,mich zu kaufen.
Aber ich wusste, dass alles was ich in dem Buch mitteilte richtig war
— und immer noch ist — und dass sie im Zugszwang waren
um nicht blossgestellt zu werden.

(…)
Aber trotz diesem nach aussen mutigen Auftreten wurde ich
1970 und 1971 schon etwas beängstigt und besorgt,
da doch schon einige Belästigungen erfolgten
(Verfolgung, Telefonanrufe, Bespitzelung durch Scientology,
verleumderische Erklärungen, vier leichtfertige Klagen usw.).
Als ich 1972 die Überreste einer Telefonabhöreinrichtung fand,
verklagte ich sie in New York — in der falschen Annahme,
dass sie mich dann in Ruhe lassen würden.
(…)

Es war im Sommer 1972
— einige Monate nach meiner Klage gegen sie — als sie das erste
Mal entschieden mich fälschlich zu bezichtigen.
(Ich erkannte dies Jahre später aus ihren eigenen Papieren,
die 1977 vom FBI beschlagnahmt wurden
und die von nun an als ‚Washingtoner Dokumente‘ erwähnt werden).
Ihr Ziel war die Zerstörung meiner Glaubwürdigweit durch den Versuch mich zu institutionalisieren
(was sie damit zu erreichen hofften,
mich entweder als geisteskrank erscheinen zu lassen oder
später als sich 1976 jemand für mich ausgab und sich öffentlich als geisteskrank in Szene setzte), oder mich einsperren zu lassen,
was offenbar auch meine Glaubwürdigkeit zerstören
und meine Aktivitäten einschränken sollte.
(…)

Gefälschte Bombendrohung

Mitte Februar bekam ich eine Vorladung, vor dem Gericht zu erscheinen.
(…)
Vor dem Gericht sagte Gordon zu meiner Verblüffung,
dass ich der Grund der Ermittlungen war.
Und ich fiel beinahe tot um als er mir erklärte,
dass ich 15 Jahre bekommen könnte
falls ich schuldig gesprochen würde.
Ich denke, dass dies der Moment war an dem
mein Alptraum tatsächlich begann.
(John Gordon war der stellvertretende
Staatsanwalt.)
(…)

Den ganzen Nachmittag [an der Gerichtsverhandlung] versuchte ich verzweifelt, jede Frage so
wahrheitsgetreu wie ich konnte zu beantworten.
(…)

Ich wurde gefragt, ob ich das Briefpapier
schon gesehen habe (nein),
ob ich es berührt habe (nein), beschrieben habe
(nein),
irgendeine Idee habe, wer darauf
schrieb (Meisler) usw.
Ich beantwortete während Stunden alle Fragen wahrheitsgetreu
und verweigerte keine Auskunft.

Aber ich wusste, dass ich trotzdem in
Schwierigkeiten war, als Gordon
[der stellvertretende Staatsanwalt in
diesem Verfahren]
mich später nach meiner
Sozialversicherungsnummer fragte,
ob ich unter Drogen stehe, ob ich verstehe,
was sich hier abspiele usw.
Dann beugte er sich vor und fragte so etwas wie
„nun gut, können sie erklären wie
ihre Fingerabdrücke auf den zweiten Brief kamen?
(…)

Äusserlich erschien ich zwar noch gefasst,
aber darauf war ich vollständig unvorbereitet,
und ich hatte wirklich keine Erklärung.

(Obschon ich später wünschte, ich hätte gesagt,
dass in der Kriminalistik
ein Fingerabdruck auf einem Stück Papier nicht
mit einem Fingerabdruck
auf einem Piano verglichen werden darf.
Ein Stück Papier kann leicht umhergetragen werden
und somit Fingerabdrücke enthalten,
bevor jemand etwas darauf schreibt.)
(…)

An diesem Abend war ich trotz dem Desaster
an dem Tag sehr erleichtert,
überzeugt alles würde gut werden,
da ich so offensichtlich die Wahrheit sagte.

Darum war ich am nächsten Tag entsetzt und wie gelähmt, als Gorden zu Jay [meinem Hauptanwalt] sagte,
er denke dass ich lüge
und ich wegen Meineid wie auch für das Senden
der beiden Bombendrohungen angeklagt werde.
(…)

Ich rief meine (Adoptiv) Eltern an und erzählte meinem Vater traurig
was sich ereignet hatte (dass ich angeklagt werden sollte, wenn ich nicht die Bombendrohungen zugeben würde,
die gar nicht von mir stammten) und was der Staat von mir verlangte.
(Sagen sie doch ‚ich habe sie geschickt‘, erklären sie sich schuldig.)

Dad versicherte mir, dass er mir jede finanzielle oder moralische
Unterstützung leisten werde unabhängig davon, ob ich es getan hätte oder nicht.
„Aber nur aus Neugier,“ fragte er: „hast du es getan?“

Ich antwortete:
„Dad, ich habe dich in der Vergangenheit über einige Dinge belogen, wie etwa um welche Zeit
ich in einigen Nächten tatsächlich nach Hause kam.
Aber diese Angelegenheit ist zu wichtig und
ich werde dir gegenüber nicht lügen. Ich war es nicht.“

Mein Dad sagte darauf:
„Mom und ich lassen nicht zu, dass du vor Gericht einen Meineid leistest und ein von dir nicht begangenes Vergehen zugibst,
nur um uns Geld zu sparen.
Und wenn wir für deine Verteidigung
unser Haus verkaufen müssen, dann tun wir es“.
Ich begann zu weinen, auch Dad versuchte seine Tränenzurückzuhalten und Paula Tyler, die beim Anruf mit dabei war, weinte ebenfalls.
(…)

Am 9. Mai 1973 wurde ich in drei Punkten angeklagt, zweimal für das Senden der zwei Bombendrohungen per Post und einmal wegen Meineid, weil ich stets verneinte dies getan zu haben
(und stets erklärte,
dass Meisler (der NY Scientologe, der für PR
und meine Handhabung verantwortlich war)
diese Briefe sich selbst geschickt hatte).

Jeder Anklagepunkt konnte zu 5 Jahren (insgesamt 15 Jahre)
und einer Geldbusse von $5’000 ($15’000) führen.

Ich werde die schreckliche Demütigung meiner Anklage am 19. Mai
(nachdem ich auf „nicht schuldig“ plädierte) nie vergessen,
als ich in diesem grossen Gerichtsaal wie eine der vielen Kriminellen stand und dann hinunter geführt wurde,
an allen anderen Gefangenen vorbei,
um mich zu fotografieren,
mir die Fingerabdrücke zu nehmen und mich zu inhaftieren.“

Quelle:
http://www.pewid.ch/dia/diary1.html

Lisa Mc Pherson-Todesursache:Scientology

Scientology traktierte sie mit einer
„Therapie“ bis sie qualvoll starb.
17 Tage lang musste sie schweres Leid ertragen:
Ihr wurden Medikamente eingeflößt,
sie wurde ans Bett gefesselt, gedemütigt,
und sie bekam tagelang keine Flüssigkeit.

„Lisa McPherson stammte aus einer christlichen, baptistischen Familie.
In ihrem 18. Lebensjahr, an ihrer ersten
Arbeitsstelle, wurde sie für Scientology rekrutiert.
Seit 1982 war sie bei Scientology.

Mit der Zeit wurde sie zu
einer Musterscientologin.
Immer größere Geldsummen gab sie für die
geldschluckende Organisation, in den letzten
fünf Jahren ihres Lebens
ca. 200.000 US-$.

Unter vielen Schwierigkeiten
und nach über 12 Jahren der Zugehörigkeit
und vergeblichen Versuchen erreichte
sie schließlich den Status „Clear“,
heute eine Stufe nur im unteren Mittelfeld der scientologischen Aufstiegsskala, der „Brücke“

Bei einer Feier vor 5 Jahren, am
7. September 1995, wurde ihr die
entsprechende Urkunde überreicht,
und sie las von einem Zettel,
der sich heute in polizeilichen
Ermittlungsakten befindet,
bei der Übergabe der Clear-Urkunde dies ab:
„Clear zu sein ist aufregender als alles andere,
daß ich je erlebt habe.
Ich bin so aufgewühlt über das Leben und zu leben,
daß ich es kaum aushalten kann“

Keine drei Monate später war sie tot.
Tot gepflegt in Zimmer 174 des
Scientology-Hauptquartiers
Ford-Harrison-Hotel
in Clearwater.
(…)

Die großartigen Veränderungen und Verbesserungen,
die Lisa durch ihren Clearstatus im September
errungen zu haben meinte,
hatten sich nicht realisiert.
Im Gegenteil: Nicht nur beruflich hatte es
einige Mißerfolge gegeben.
(…)

Mitte Oktober war sie von Scientology,
wie aus Unterlagen ersichtlich ist,
wegen ihrer abnehmenden Erfolge,
wegen fallender Statistiken, wie man beiScientology
sagt, in den Zustand „Belastung“ , noch eine Stufe unterhalb von
„Nicht-Existenz“ versetzt worden. Die offizielle Scientology-Definition für diesen Zustand:
„Das Wesen hat aufgehört, als Gruppenmitglied einfach nichtexistent
zu sein und hat die Farbe des Feindes angenommen“.
Es ist eine Belastung, so heißt es in den
Unterlagen der Gruppe, eine solche Person
unbewacht zu lassen.

Lisa hatte sich wieder von der SO beraten lassen
und jetzt als Hauptvorwurf
sogar gehört, sie hätte
„die Aufmerksamkeit vom Objekt weggenommen“.
Der Vorwurf bedeutete, sie könne schon nicht
mehr mit Menschen in scientologischer Weise
kommunizieren, und nun auch nicht mehr
mit Gegenständen, sondern sie schaue
nur noch nach innen.

Lisa versuchte verzweifelt,
sich gegen diese Zuschreibung zu wehren,
denn sie bedeutete im Klartext nichts anderes als
daß sie verrückt sei,
daß sie introvertiert nach innen schaue –
und als Kur drohte ihr jetzt
der sogenannte „Introspection Rundown“.

Lisa versuchte alles andere, um nicht
diesen Weg in den Introspection Rundown gehen
zu müssen. Sie mußte sich verpflichten,
durch besondere Leistungen den Schaden,
den sie angeblich angerichtet haben
soll, wieder gut zu machen.
(…)

Falls sie das durchhielt und schaffte,
hätte sie wieder mit vollen Rechten
in die Gruppe zurückkehren dürfen,
wenn sie noch eine weitere Bedingung erfüllte:
Von der Mehrheit der Flag-Land-Scientologen in
Clearwater – einige tausend –
jeweils die persönliche schriftliche Zustimmung
zur Wiederaufnahme in die Gruppe zu erhalten.

War sie von ihren Wiedergutmachungsaktivitäten überarbeitet, überlastet?
War sie übermüdet? Hatte sie deshalb auch zu spät
auf die Bremse getreten?

Sie hatte bei einem unfallverursachten Stau,
in den sie hineingeriet,
den Boots-Anhänger eines vor ihr haltenden
Fahrzeuges angestoßen.
Sanitäter, die bereits am Unfallort waren,
kamen auch zu den Beteiligten des
kleinen Auffahrunfalls.

Alles wurde von der Polizei aufgenommen.
Alles wurde gut geregelt. Lisa war nicht verletzt.
Sie konnte selbst ihr Auto beiseite
an den Straßenrand fahren,
hinter das Sanitätsfahrzeug.
Lisa hatte den Sanitätern im Ambulanzauto
schon den Zettel unterschrieben,
daß sie nicht verletzt sei und keine
Erste Hilfe brauche.
Die Sanitäter wollten schon zu
ihrem nächsten Einsatz fahren.

Da sah Mark Fabyonic im Rückspiegel,
das Lisa zu ihnen nach vorn lief,
wobei sie sich auszog, sich die Kleider
vom Leibe riß.
Bonnie Portolano, die nette Sanitäterin,
fragte Lisa (Ich zitiere aus dem
öffentlichen Protokoll der Vernehmung
der Sanitäterin):

„‚Warum hast Du alle Deine Kleider ausgezogen,
was ist los?‘ Und sie sagt: ‚Well,
ich wollte, daß die Leute denken, ich bin
verrückt, weil ich Hilfe brauche‘.
Und von da an sprachen wir über Hilfe,
was schief gelaufen war mit ihr,
und eine ganze Menge anderer Fragen.

Und ihre Antwort war grundsätzlich:
‚Ich bin eine schlechte Person.‘
Und ich fragte sie
‚Warum denkst Du, daß du eine schlechte
Person bist?‘
Und sie sagte
‚Weil ich herausgefunden habe,
daß ich schlechte Gedanken habe.
Ich mache schlechte Sachen in meinen Gedanken’….“

Die SO habe herausgefunden ,
daß sie etwas falsch gemacht habe, aber sie
selbst wisse nicht was. Die Sanitäterin
nahm sie dann in den Ambulanz-Wagen,
deckte sie mit einer Decke zu und fragte
weiter einfühlsam nach ihren
Problemen und sprach weiter mit Lisa.
Sie berichtet:

„Und Lisa sagte, die Hauptsache,
die sie falsch gemacht habe sei, daß sie
ihre Augen vom Objekt abgewendet habe.
Das ist ein Zitat:
‚Ich wendete meine Augen vom Objekt ab‘.
Das schien für sie wirklich
eine Riesensache zu sein.“

Sanft unterhielt sich diese barmherzige
Samariterin weiter mit Lisa.
Im großen und ganzen, so das Protokoll,
sagte Lisa, sie wollte Hilfe.

Sie wußte, daß sie Erholung brauchte.
Sie wußte,daß sie so nicht weitermachen konnte.

„Sie sagte wörtlich: ‚Ich brauche jemand,
mit dem ich sprechen kann.‘
Ich bin Sanitäterin. Ich sagte ihr,
ich könne nicht hier bleiben,
aber ich könnte sie zu einer Stelle bringen,
wo die Leute ihr zuhören würden.
Da könntest Du mit ihnen reden. Ist es das, was du willst?'“

Und Lisa sagte ja.
Ursprünglich hatte sie so etwa gesagt:
‚Nein, nein, ich bin okay‘.
Aber ich hatte zu ihr gesagt,
‚Es hört sich alles so an,
daß mit Dir eine Menge los ist‘.
Und ‚Es würde gut sein für dich,
dir jetzt Zeit zu nehmen und zu reden‘.
Weil sie gesagt hatte, sie wollte
reden aber vielleicht nicht zu diesem Zeitpunkt.

Lisa brauchte Hilfe und wir brachten sie
in ein Hospital
wo sie auch eine Patientin psychologisch
untersuchen können.“
Dort erklärte Bonnie alles der Schwester,
die in der Notaufnahme Dienst hatte.
Es schien so, daß Lisa gut untergebracht war.
(…)

Ein scientologischer Suchtrupp hatte Lisa schnell aufgespürt
und holte sie gegen den ausdrücklichen
ärztlichen Rat aus dem Krankenhaus.
Denn die SO behauptet ja, etwas viel besseres und wirksameres für Leute mit Nervenzusammenbruch
als Psychotherapie zu besitzen,
nämlich den sogenannten Introspection-Rundown.

In der Klinik sagten sie allerdings nichts
von dieser Behandlung, sondern
nur, Lisa würde im Ford Harrison Hotel,
dem Hauptquartier der SO
in Clearwater/Florida, Ruhe und Erholung finden.
(…)

Lisa wurde nach ihrer Entlassung aus
dem Krankenhaus einen
Introspection Rundown ausgesetzt.
Das ist eine von Hubbard entwickelte
Pseudotherapie bei Nervenzusammmenbruch.

Dieser IRD beinhaltet die Isolation von
Betroffenen auch gegen ihren Willen.

Nach Hubbard grenzt der IRD an ein Wunder,
es sei der größte technische Durchbruch von 1973.

Der erste Schritt des RD ist es
„die Person völlig zu isolieren.
Alle Anwesenden müssen absolut den Mund halten
(nicht reden). …
Erst wenn es offensichtlich ist,
daß die Person aus ihrer Psychose raus ist
und der Verantwortung gewachsen ist, mit anderen zusammenzuleben,
wird die Isolation beendet.“
(…)

Hubbard war sehr stolz über den IR und sagte:
„Das bedeutet, daß der letzte Grund
für die Existenz der Psychiatrie
fortgefallen ist. Ich habe einen
technischen Durchbruch erzielt,
der möglicherweise zu den größten Entdeckungen
des 20. Jahrhunderts zählt.“

Siebzehn Tage nach Anwendung dieser Errungenschaft,
am 5. Dezember 1995,
starb Lisa McPherson im Alter von 36 Jahren.

Siebzehn Tage lang hatte sie vergeblich versucht,
der Introspection Rundown genannten
Isolationsfolter zu entkommen.

Vor der Tür stand ein Wächter;
bei ihr im Zimmer war ständige
Aufsicht von mindestens einer,
meist mehreren Personen.

Lisa versuchte alles, herauszukommen.
Sie übte Selbstkritik:
„Ich habe bei der Handhabung meiner Mutter versagt.“
(…)

Sie versuchte es mit Unterwerfungsgesten:
„Ich möchte die Zahnbürste nehmen
und den Fußboden putzen bis ich eine
Erkenntnis habe“

Sie bat um andere Gesprächspartner:
„Kann ich bitte meinen Auditor Vatisinski sprechen.“

Und immer wieder versucht sie, mal aus der Tür,
mal aus dem Fenster zu entkommen.

Die Protokolle, die bei der Isolation
angefertigt wurden
und die Aussagen der Bewacher stimmen
darin überein:
Lisa versuchte, aus der Isolationsfolter auszubrechen.
(…)

17 Tage lang versucht sie verzweifelt
zu verhindern, daß ihr Drogen eingeflößt werden.

Benutzt wurden Benadryl, ein Beruhigungsmittel und Chloralhydrat, ein stark wirkendes Beruhigungsmittel.

Das und andere SO-Medikamente wurden ihr
immer wieder in das Essen
gemischt oder ihr mit einer Kanülenspritze
in den Mund gespritzt.
Sie wehrte sich, indem sie so
viel wie möglich wieder ausspuckte.

Tage lang versucht sie auszubrechen –
bis sie schließlich an das Bett
gefesselt wird.

Einmal war sie schon bis zur Tür gekommen;
ihre Hand war schon am Türgriff.
Da fallen mehrer Wächter über sie her,
werfen sie aufs Bett und halten sie
nieder, indem sich einer über sie wirft,
andere ihre Beine festhalten – fast eine
Stunde, bis sie sich „beruhigt“ hat.

Lisa starb am Abend des
5.12. zwischen 21.30 und 22.00.
(…)

Der Totenschein nennt als Todesursache
ein Blutgerinnsel,
das durch Bettruhe und schweren
Flüssigkeitsverlust herbeigeführt wurde.
Lisa hat nach Schätzungen der
Autopsie 5-10 Tage kein Wasser,
auch keine Infusionen bekommen.

Scientology machte der Mutter und den
Angehörigen zunächst weis,
Lisa sei an einer schnellen
ansteckenden Meningitis gestorben
und sorgte für eine rasche Einäscherung.

Die SO-ler, die Lisa ins Krankenhaus brachten,
sind nach Bekanntwerden des Falls
aus den USA ausgereist.“

Quelle:
http://www.ingo-heinemann.de/lisa2.htm

Mehrere Medien berichteten:
http://www.ingo-heinemann.de/lisa1

„Krieg gegen Kritiker“

Vermutlich der Stress kostete den erst 65 Jährigen, bis dahin kerngesunden
Priester und Sektenbeauftragten Antonios Alevizopoulus das Leben.

Er wurde jahrelang von Scientology-Agenten bespitzelt.

Außer ihm wurden noch weitere 2500 Menschen, Personen des öffentlichen Lebens
teilweise rund um die Uhr bespitzelt.
Grund: Der größenwahnsinnige Plan der Organisation gleich 5 Staaten
auf einmal zu unterjochen.

Focus: „SCIENTOLOGY Dossiers aus Athen
(…)
Die Jünger des Sektengründers L. Ron Hubbard haben nicht
weniger vor, als aus Griechenland, Bulgarien, Albanien,
Mazedonien und Restjugoslawien eine neue Nation
auf Grundlage scientologischer Heilslehren zu schmieden.
Einen Namen dafür fanden sie auch schon: „Bulgravia“.
(…)

„Bei einer Razzia im Gebäude des Athener Scientology-Ablegers KEPHE
(Griechisches Zentrum für angewandte Philosophie) fand die Polizei
auch sogenannte „Tötungspakete“ – Maßnahmenkataloge gegen
Kritiker des Psychokults.

Wichtigste Zielperson war Priester Antonios Alevizopoulos,
Sektenbeauftragter der Orthodoxen Kirche Griechenlands.

Über Jahre hinweg suchten die Hubbard-Jünger vergeblich nach Fehltritten des 65jährigen Priesters.
Sie schleusten sogar Agenten
in sein persönliches Umfeld.
Im Frühjahr starb der bis dahin kerngesunde Geistliche an einem
Herzversagen.

Für den Verdacht der physischen Gewalt fehlen, so der
Leitende Oberstaatsanwalt Tassos Canellopoulos, „noch die Beweise“.

Aber die Akten seien Beleg genug für einen „gnadenlosen, unmoralischen Vernichtungskrieg gegen Kritiker,
mit allen Mitteln“.

Man entdeckte noch mehr als nur Bespitzelungsprotokolle
über ausgewiesene Scientology-Kritiker. In meterdicken Aktenbänden steckte eine Liste von rund 2500 Namen – Politiker, Wirtschaftskapitäne,
Kulturgrößen, Medienleute, allesamt Personen des öffentlichen Lebens.
Über sie wurden Dossiers angefertigt.

Staatsanwalt Canellopoulos:
„Die Scientologen beobachteten auch potentiell interessante Leute
mit nachrichtendienstlichen Mitteln,
Politiker wurden zum Teil rund um die Uhr beschattet.“

Deswegen müssen sich die Vorstandsmitglieder von KEPHE Anfang Oktober vor Gericht dafür verantworten.

„Sie haben staatliche Behörden unterwandert“, sagt Canellopoulos,
„wir haben bei ihnen sogar militärische Informationen
über die Luftwaffe gefunden.“
(…)

Auf die Machenschaften der Scientologen war man gestoßen,
als Beweise für „psychische Gewalt“ gegen Minderjährige gesucht wurden.

Seit seiner Gründung im Jahr 1983 hatte KEPHE viele Kinder rekrutiert, insgesamt 4000 Eltern stellten im Lauf der Jahre Strafanzeige gegen den Verein.

Im Juli schlugen die Fahnder zu und beschlagnahmten Aktenbände gleich in laufenden Metern.
(…)

Dem griechischen Scientology-Ableger stehen ein Straf- und ein Zivilprozeß bevor.

2500 Personen des öffentlichen Lebens in
Griechenland wurden von Scientologen bespitzelt – gegen das Gesetz.

Quelle:
„Focus“ 23.09.1996
http://www.focus.de/politik/deutschland/scientology-dossiers-aus-athen_aid_161468.html

Zu dem Prozess sind leider keine Infos zu finden, wohl aber
die Nachricht vom 22.01.1997 dass Scientology in Griechenland verboten
wurde:
http://www.pewid.ch/SCI/greece4.html

Natürlich passte Scientology diese Berichterstattung gar nicht.
So gab es eine Beschwerde der Scientology-Organisation Zürich beim
Schweizer Presserat gegen einen Journalisten des Tagesanzeigers.

Diese wurde abgewiesen.

„Die Nachrichten im „Tages-Anzeiger“ über den griechischen Zweig der Scientology sind – im Gegensatz zur Auffassung der
Scientology Kirche – keine „Enten“.

Dennoch fehlte die erwünschte Klarheit
(Wann untersuchte oder beurteilte welche Instanz was?).

Umgekehrt ist interessant, dass die Scientology Kirche
gegen den zweiten Artikel im „Tages-Anzeiger“ vom 22. Januar 1997 (auch von S.), der über den Gerichtsentscheid berichtete, keine Beschwerde erhob.“
http://www.presserat.ch/9804.htm5.

Verlorene Kinder

Das Leid der unschuldigsten Opfer der Organisation.
Sie haben keine Wahl, ihre Eltern trafen die falsche Entscheidung.

Schon ins Unheil hineingeboren erwartet sie ein Leben ohne Liebe
und schwerste Zwangsarbeit.

-”Beckstein: „Scientology ist ein System
organisierter Kindsmißhandlung”

Bayerns Innenminister Dr. Günther Beckstein bezeichnet
die Scientology-Organisation (SO) als ein System
organisierter Kindsmißhandlung.
Aussteigerberichte belegten, daß bereits Kinder entwürdigender und härtester Zwangsarbeit unterworfen werden:

„Das System SO zielt darauf,
das natürliche Eltern-Kind-Verhältnis zu zerstören mit der
Gefahr schwerster psychischer Schäden bei Kindern.”

„Mit ihrer Roboterpädagogik zur Erschaffung einer
kybernetisch gesteuerten Technokratie, also einem
Cyberfaschismus, verletzt SO die Menschenrechte von
Eltern und Kindern”, kritisiert Beckstein das System SO.”

-Kinderarbeit bei Scientology:

„Das wahre Gesicht der SO-Pädagogik zeigt sich laut
Beckstein am Beispiel der jugendlichen Aussteigerin Tanya.
Diese mußte bei der Scientology-Elite-Einheit
SeaOrg neben anderen Jugendlichen und auch Kindern Zwangsarbeit verrichten.
Unter gänzlicher Mißachtung ihrer Menschenrechte werden dort Kinder und Jugendliche systematisch mißhandelt und ihre Arbeitskraft durch das System ausgebeutet.
Dabei wird härteste körperliche Arbeit
von 8.30 Uhr bis 22.00 Uhr von
Kindern und Jugendlichen bis
zu sieben Tage die Woche gefordert.

Weitere Beispiele:
Nachtarbeit; Gräben ausheben, verstopfte Abwassersiele
reinigen; Wände mauern; säckeweise Post sortieren
bis 3.00 Uhr morgens durch 13-jährige;
keine ausreichende Zeit zum Mittagessen;
Bestrafung beim unerlaubten Aufsuchen
der Toilette während der Arbeit”

-Liebe wird verboten!

„Eltern, die dem Erziehungsrezept Hubbards
folgen und ihre Kinder nach ‘Kinder-Dianetik‘ erziehen,
gefährden die Entwicklung ihrer Kinder”,
warnte Beckstein.
Zu den brutalen Erziehungsmethoden,
die Hubbard empfiehlt,
gehören inquisitorische Frageprozeduren
und lieblose Dressur
bereits von Kleinkindern.
Funktionäre werden im Umgang mit
ihren Kindern oft auf ein Minimum beschränkt.
Gegebenenfalls werden Kinder, die die Arbeit ihrer Eltern
für SO stören, zur „Unterdrückerischen Person” erklärt.

Dies heißt: Eltern und Kind müssen sich trennen.”

Quelle:
http://www.ingo-heinemann.de/kinder7.html

Dieses Video zeigt in erschütternden Bildern
das Leid der Kinder:

Happy Valley-Das Tal der Unglücklichen

Hier mussten Mitglieder schwerste Zwangsarbeit unter
unmenschlichen Bedingungen leisten.

Ihre „Vergehen“ z.B:
wirkliche Erleuchtung, nämlich Zweifel an Hubbards Irrlehre.

Happy Valley ist inzwischen geschlossen, aber ganz bestimmt nicht aus Einsicht, denn diese Lager gibt es immer noch, sogar in Europa.

Auch skandalös: Der Versuch der Scientology-Organisation
Berichte über Happy Valley durch massive Bedrohung der
dort recherchierenden Fernsehjournalisten zu unterdrücken.

„Im „Glücklichen Tal“ in Kalifornien zeigt Scientology ihr wahres Gesicht!
(…)
Seit den Cowboy-und-Indianer-Spielen ihrer Kindheitstage
hatten Ina Brockmann und Peter Reichelt nicht mehr mit
Sheriffs zu tun. Doch dieser Tage flatterte den Mannheimern
Post von Larry D. Smith, Sheriff von Riverside County
im US-Staat Kalifornien, ins Haus.
Grund: Die beiden freiberuflichen Journalisten waren im
März während der Dreharbeiten für ihre Dokumentation
über die Straflager der umstrittenen Organisation
Scientology von deren Mitarbeitern in den
kalifornischen San-Jacinto-Bergen zweieinhalb Stunden
auf offener Straße gewaltsam festgehalten worden.
(…)

„Jetzt ist es aus“, schießt es den beiden Mannheimern durch den Kopf, als ihnen klar wird, daß sie in der Falle sitzen.

Doch der Reihe nach: Seit Jahren schon versucht Reichelt,
das wahre Gesicht von Scientology zu zeigen.

1997 veröffentlicht er ein brisantes Buch, das von der ersten bis zur 489. Seite eine einzige Anklage gegen Scientology darstellt.

Im Frühjahr fliegen er und seine Co-Produzentin Ina Brockmann für eine Woche in die USA, um der Welt erstmals Aufnahmen von Zwangsarbeitslagern der Scientologen zu liefern.

Aus Deutschland haben sie mehrere Namen von Scientologen im Gepäck, deren Verwandte seit Jahren kein Lebenszeichen mehr erhalten haben.
Darunter Wiebke Hansen, über zehn Jahre Chefin des
deutschen Ablegers von Scientology,
die seit Herbst 1995 wie vom Erdboden verschluckt ist.

In Kalifornien heuern die Mannheimer einen Kameramann,
einen ehemaligen Polizei-Sergeant sowie einen Piloten samt Hubschrauber an und starten in Richtung „Happy Valley“.

Das Leben im Tal ist – dem Namen zum Trotz – alles andere als glücklich.

In seinem Buch zitiert Reichelt aus einer eidesstattlichen Erklärung, die ein ehemaliges Präsidiumsmitglied von US-Scientology 1994 vor Gericht abgeben hat.

André Tabayoyon ist über 21 Jahre lang nicht nur Anhänger
der leeren Lehre L. Ron Hubbards, sondern sogar sein Butler gewesen, ehe er Ende 1992 – nun Sicherheitsdirektor – aussteigt.
Die Lager bezeichnet er als „vom Typus her mit einem ‚Gulag‘ oder ‚Konzentrationslager‘ zu vergleichen“.

Im wüstenähnlichen „Glücklichen Tal“ sollen sich mehrere geheime kleine Straf- und Arbeitslager befinden.

Laut Tabayoyon werden dort hochrangige Scientologen interniert,
die an der Lehre zu zweifeln beginnen, sowie Mitglieder der Elite-Einheit „Sea Organization“ (See-Organisation).

Rund um die Uhr stünden sie unter Bewachung bewaffneter Aufseher, die sie zur Arbeit zwängen.
Zusätzlich würden sie täglich stundenlanger Gehirnwäsche unterzogen.
In „Happy Valley“ soll auch Hubbards Sohn Arthur nach dem Tod seines Vaters für ein Jahr versteckt worden sein,
als er aus der „Sea Org“ aussteigen wollte.
Laut Tabayoyon leben in den Lagern heute 60 Kinder und Jugendliche sowie 30 Erwachsene.

Am späten Morgen des des 9. März fliegen die beiden neugierigen Deutschen von Palm Desert aus in 40 Minuten zu dem streng geheimen Lager.

Aus luftiger Höhe erkennen sie über 20 Kinder und Jugendliche.
„Als die Betreuer unseren Helikopter bemerken,
treiben sie die Lagerinsassen schnell in die Baracken“, erzählt Reichelt.
„Sofort setzen sich mehrere Jeeps in Bewegung,
um uns vom Boden aus zu verfolgen.
“ Reichelt und seine Crew umkreisen das Gelände und lassen die Kameras laufen.
Dann kehren sie zum Flugplatz zurück. Dort werden sie schon erwartet …

Mit dem Wagen geht es – verfolgt und bedrängt von vier Pkw und Jeeps, fotografiert und gefilmt von Scientologen – noch einmal Richtung „Happy Valley“.
(…)

Plötzlich muß Ina Brockmann auf die Bremse steigen – ein gelber Bulldozer blockiert die Straße, rechts und links umrahmt von mächtigen Bäumen, so daß kein Entrinnen mehr möglich ist.
Dahinter stehen zwei Autos. Brockmann versucht zu wenden,
doch die Verfolger sowie ein weißer Lieferwagen schneiden den Rückweg ab.
Männer springen aus den Autos und umzingeln den Wagen der Eindringlinge in die geheime Welt von Scientology – die sich, wie gesagt, auf einer öffentlichen Straße bewegen.

„Ihr seid Deutsche, Ihr seid alle festgenommen“,
schreit der Anführer, der sich als Scientologen-Vize Ken Hoden zu erkennen gibt.
Mit fünf bewaffneten Männern versucht er,
Brockmann und Reichelt einzuschüchtern.

Sein Ziel: die Herausgabe der Filmkassetten.
Hoden überreicht seine Visitenkarte und fragt, was die Journalisten suchen.
„Spurlos verschwundene Scientologen, darunter Wiebke Hansen“, antwortet Brockmann, „und wir vermuten, daß sie in Happy Valley steckt.“
Hoden bestätigt die Vermutung: „Ja, sie ist hier zur Rehabilitierung.“

Nur will er niemanden zu ihr lassen.
Ein Wort gibt das andere, bis Hoden alle Deutschen warnt,
in die Nähe eines Scientology-Geländes zu kommen:
„Jedem Deutschen wird das gleiche wie Euch passieren.
Deutschland ist unser Hauptfeind Nr. 1, besonders hier in Kalifornien.“

Zweieinhalb Stunden dauert der Psychoterror mit dem
unübersehbaren Hinweis auf Schlagstöcke und Pistolen.
Dann trifft endlich der Sheriff ein.
(…)

Nach der Befreiung durch den Sheriff ist noch nicht aller Abenteuer Abend.
Rund um die Uhr werden Brockmann und Reichelt in Los Angeles aus vier Autos heraus beschattet, die ihnen im Abstand von einem Meter und mit aufgeblendeten
Scheinwerfern auf den Pelz rücken.

Mit Hilfe der Polizei gelingt es, die Verfolger abzuschütteln.
„Erstmals in meinem Leben hatte ich Angst“, gesteht Peter Reichelt, „obwohl ich mit Dietmar Schönherr in Nicaragua im Kriegsgebiet war.“

Quelle:
„Mannheimer Morgen“ 28. Juli 1998

http://www.pewid.ch/SCI/Peter.html

Werdendes Leben-Scientology geopfert

Mehr als 12 Frauen wurden von Scientology zur Abtreibung gezwungen.
Sie waren Mitarbeiter der Elite-Organisation Sea-Org.

Für Scientology gelten Kinder als Belastung, weil sie ihre Eltern zu sehr von der Arbeit für die Organisation ablenken.

Scientology verachtet alles was ablenkt denn es stört die
Expansion ihrer „Religion“

Auf dem Altar dieser „Religion“ wurden mehr als 12 werdende
Leben geopfert.

„Scientology drängt junge Frauen zur Abtreibung

Über ein Dutzend ehemalige Mitarbeiterinnen der Scientology-EliteeinheitSea-Org mussten Schwangerschaften abbrechen:
Sie sollten ungestört für Scientology arbeiten können.
(…)

Laura war oft allein. Mit 16 heiratete sie einen Mitarbeiter der Sekte,
ein Jahr später war sie schwanger.
Sie freute sich auf das Kind, doch sie wurde von Scientology-Funktionären zur Abtreibung gedrängt, wie sie heute erklärt.

Mütter sind abgelenkt

Seit vielen Jahren sieht sich Scientology dem Vorwurf ausgesetzt, schwangere Mitarbeiterinnen der Sea-Org zum Abbruch zu drängen.

Der Grund:
Mütter können sich nicht mehr rund um die Uhr für die Sekte engagieren, Kinder sind eine Belastung.

Scientology dementierte die Anschuldigungen jeweils postwendend.

Nun hat die US-Zeitung „St. Petersburg Times“ aus Floridaüber ein Dutzend ehemalige Scientology-Mitarbeiterinnen ausfindig gemacht,
die erklären, unfreiwillig abgetrieben zu haben.

Als Grund für die Abtreibungen geben die Frauen mehrheitlich die hohen Erwartungen der Sekte an.

Wer sich nicht mit vollem Einsatz für Scientology einsetze und private Bedürfnisse in den Hintergrund stelle, gerate rasch in den Verdacht, die Ziele von Scientology nicht bedingungslos zu verfolgen.
Es gehe darum, „den Planeten zu retten“, sagt eine ehemalige Scientology-Frau.

Der Druck geht meist von den direkten Vorgesetzten aus.
Diese befürchten, dass die Leistungskurve ihrer Abteilung sinkt, wenn eine Mitarbeiterin durch die Kinderbetreuung teilweise absorbiert ist.
Bricht die Statistik ein, drohen unangenehme Untersuchungen.

Claire Headley ging es ähnlich wie ihrer Kollegin Laura.
Sie kam mit 16 zu Scientology, wurde mit 19 Jahren schwanger und trieb ab.
Sie erklärt, sie sei unter Androhung von Strafen zur Abtreibung gedrängt worden.
Einen Tag nach der Abtreibung
habe sie wieder im Scientology-Zentrum geschuftet.

Das Ritual wiederholte sich zwei Jahre später mit einer zweiten Abtreibung.
„Ich hatte keine Wahl“, sagt Claire Headley und fügt an: „Es war kriminell.“

Sie habe gewusst, dass sie von ihrem Mann getrennt
und schwer bestraft worden wäre, wenn sie sich geweigert hätte.

Headley führt eine Scientology-Anweisung an,
wonach Mitarbeiterinnen der Sea-Org zurückgestuft werden,wenn sie ein Kind austragen.
Sie erlebte ähnliche Fälle bei ihren Kolleginnen.
(…)

„Alles, was ablenkt, wird in Scientology verachtet“, sagt Sunny Pereira, die ebenfalls abgetrieben hat.
Der Druck sei vor allem bei den Sea-Org-Mitarbeiterinnen gross.
„Normalerweise ist es nicht erlaubt, mit dem Ehemann über die Abtreibung zu sprechen“, fügt sie an.“

Quelle:
Basler Zeitung 20.06.2010
http://bazonline.ch/panorama/vermischtes/Scientology-draengt-junge-Frauen-zur-Abtreibung/story/31058778

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