Scientology-CHRONIK des BÖSEN

Hier dokumentieren wir die schlimmsten Verfehlungen
dieser Organisation, damit endlich der Irrtum ausgeräumt
wird, Scientology wäre harmlos!

Wir berichten vom schweren Leid der Scientology-Opfer:

Paulette Cooper
,
Scientology schickte sie ins Gefängnis!
Ihr „Vergehen“:
Ein Buch über die Organisation.

Nachdem der übliche Terror gegen Kritiker sie
nicht einschüchtern konnte, beschloss die
Organisation, „entweder Irrenhaus oder Gefängnis
für Paulette Cooper“

„(…) 1971 veröffentlichte die New Yorker Schriftstellerin Paulette Cooper das Buch
„The Scandal of Scientology“

Die Sekte reagierte mit einer bis ins letzte ausgetüftelten
Kampagne aus Prozessen,
Diebstahl, Rufmord und falschen Beschuldigungen.
Die Autorin bekam telefonische Morddrohungen.
Das Ziel der Kampagne war nach später aufgefundenen Unterlagen der Sekte,
„P. C. in ein Irrenhaus oder ins Gefängnis zu bringen“.
(…)

Am schlimmsten war, sagt Paulette Cooper,
daß ein Agent der Scientology Briefpapier von ihr stahl
und damit Bombendrohungen fälschte, die er ihr unterschob.

Sie wurde vor einem Bundesgericht angeklagt.
Zwei Jahre lang machte sie die Hölle durch,
bis das Verfahren schließlich eingestellt wurde.“

Quelle:
http://www.ingo-heinemann.de/Das-Beste80.htm#Paulette

Aus Paulette Coopers Tagebuch:
„(…)
Im Sommer 1968 versuchte ein ehemaliger Freund, der nach meiner
Trennung von ihm Scientologe wurde, mich zum Beitritt zu bewegen.
Ich besuchte einen Wochenendkurs und entschied,
die Sache weiter zu untersuchen.

Ich hatte mich zu diesem Zeitpunkt bereits als eine mutige Schriftstellerin etabliert indem ich mich erfolgreich während einer Woche als blinder Passagier auf einem Ozeandampfer versteckte.

Aber ich hatte keine Ahnung auf was ich mich da einliess.
Die meisten Leute hatten Angst mit mir darüber zu reden,
einige erzählten von Todesdrohungen, Belästigungen usw.,
und schriftliche Unterlagen waren aus den Bibliotheken vollständig
verschwunden.
(…)
Im Dezember 1969 publizierte ich in England
meinen ersten Artikel über Scientology.
Und im gleichen Monat erhielt ich auch meine erste Todesdrohung.

Während dem ich 1969/70 „The Scandal of Scientology“
schrieb wusste ich, dass ich damit später Probleme bekommen würde.
Scientology bot mir auch an, mir das Schreiben eines anderen Buches zu ermöglichen, das viel Geld einbringen könnte,
falls ich auf dieses verzichten würde; mit anderen Worten versuchtensie,mich zu kaufen.
Aber ich wusste, dass alles was ich in dem Buch mitteilte richtig war
— und immer noch ist — und dass sie im Zugszwang waren
um nicht blossgestellt zu werden.

(…)
Aber trotz diesem nach aussen mutigen Auftreten wurde ich
1970 und 1971 schon etwas beängstigt und besorgt,
da doch schon einige Belästigungen erfolgten
(Verfolgung, Telefonanrufe, Bespitzelung durch Scientology,
verleumderische Erklärungen, vier leichtfertige Klagen usw.).
Als ich 1972 die Überreste einer Telefonabhöreinrichtung fand,
verklagte ich sie in New York — in der falschen Annahme,
dass sie mich dann in Ruhe lassen würden.
(…)

Es war im Sommer 1972
— einige Monate nach meiner Klage gegen sie — als sie das erste
Mal entschieden mich fälschlich zu bezichtigen.
(Ich erkannte dies Jahre später aus ihren eigenen Papieren,
die 1977 vom FBI beschlagnahmt wurden
und die von nun an als ‚Washingtoner Dokumente‘ erwähnt werden).
Ihr Ziel war die Zerstörung meiner Glaubwürdigweit durch den Versuch mich zu institutionalisieren
(was sie damit zu erreichen hofften,
mich entweder als geisteskrank erscheinen zu lassen oder
später als sich 1976 jemand für mich ausgab und sich öffentlich als geisteskrank in Szene setzte), oder mich einsperren zu lassen,
was offenbar auch meine Glaubwürdigkeit zerstören
und meine Aktivitäten einschränken sollte.
(…)

Gefälschte Bombendrohung

Mitte Februar bekam ich eine Vorladung, vor dem Gericht zu erscheinen.
(…)
Vor dem Gericht sagte Gordon zu meiner Verblüffung,
dass ich der Grund der Ermittlungen war.
Und ich fiel beinahe tot um als er mir erklärte,
dass ich 15 Jahre bekommen könnte
falls ich schuldig gesprochen würde.
Ich denke, dass dies der Moment war an dem
mein Alptraum tatsächlich begann.
(John Gordon war der stellvertretende
Staatsanwalt.)
(…)

Den ganzen Nachmittag [an der Gerichtsverhandlung] versuchte ich verzweifelt, jede Frage so
wahrheitsgetreu wie ich konnte zu beantworten.
(…)

Ich wurde gefragt, ob ich das Briefpapier
schon gesehen habe (nein),
ob ich es berührt habe (nein), beschrieben habe
(nein),
irgendeine Idee habe, wer darauf
schrieb (Meisler) usw.
Ich beantwortete während Stunden alle Fragen wahrheitsgetreu
und verweigerte keine Auskunft.

Aber ich wusste, dass ich trotzdem in
Schwierigkeiten war, als Gordon
[der stellvertretende Staatsanwalt in
diesem Verfahren]
mich später nach meiner
Sozialversicherungsnummer fragte,
ob ich unter Drogen stehe, ob ich verstehe,
was sich hier abspiele usw.
Dann beugte er sich vor und fragte so etwas wie
„nun gut, können sie erklären wie
ihre Fingerabdrücke auf den zweiten Brief kamen?
(…)

Äusserlich erschien ich zwar noch gefasst,
aber darauf war ich vollständig unvorbereitet,
und ich hatte wirklich keine Erklärung.

(Obschon ich später wünschte, ich hätte gesagt,
dass in der Kriminalistik
ein Fingerabdruck auf einem Stück Papier nicht
mit einem Fingerabdruck
auf einem Piano verglichen werden darf.
Ein Stück Papier kann leicht umhergetragen werden
und somit Fingerabdrücke enthalten,
bevor jemand etwas darauf schreibt.)
(…)

An diesem Abend war ich trotz dem Desaster
an dem Tag sehr erleichtert,
überzeugt alles würde gut werden,
da ich so offensichtlich die Wahrheit sagte.

Darum war ich am nächsten Tag entsetzt und wie gelähmt, als Gorden zu Jay [meinem Hauptanwalt] sagte,
er denke dass ich lüge
und ich wegen Meineid wie auch für das Senden
der beiden Bombendrohungen angeklagt werde.
(…)

Ich rief meine (Adoptiv) Eltern an und erzählte meinem Vater traurig
was sich ereignet hatte (dass ich angeklagt werden sollte, wenn ich nicht die Bombendrohungen zugeben würde,
die gar nicht von mir stammten) und was der Staat von mir verlangte.
(Sagen sie doch ‚ich habe sie geschickt‘, erklären sie sich schuldig.)

Dad versicherte mir, dass er mir jede finanzielle oder moralische
Unterstützung leisten werde unabhängig davon, ob ich es getan hätte oder nicht.
„Aber nur aus Neugier,“ fragte er: „hast du es getan?“

Ich antwortete:
„Dad, ich habe dich in der Vergangenheit über einige Dinge belogen, wie etwa um welche Zeit
ich in einigen Nächten tatsächlich nach Hause kam.
Aber diese Angelegenheit ist zu wichtig und
ich werde dir gegenüber nicht lügen. Ich war es nicht.“

Mein Dad sagte darauf:
„Mom und ich lassen nicht zu, dass du vor Gericht einen Meineid leistest und ein von dir nicht begangenes Vergehen zugibst,
nur um uns Geld zu sparen.
Und wenn wir für deine Verteidigung
unser Haus verkaufen müssen, dann tun wir es“.
Ich begann zu weinen, auch Dad versuchte seine Tränenzurückzuhalten und Paula Tyler, die beim Anruf mit dabei war, weinte ebenfalls.
(…)

Am 9. Mai 1973 wurde ich in drei Punkten angeklagt, zweimal für das Senden der zwei Bombendrohungen per Post und einmal wegen Meineid, weil ich stets verneinte dies getan zu haben
(und stets erklärte,
dass Meisler (der NY Scientologe, der für PR
und meine Handhabung verantwortlich war)
diese Briefe sich selbst geschickt hatte).

Jeder Anklagepunkt konnte zu 5 Jahren (insgesamt 15 Jahre)
und einer Geldbusse von $5’000 ($15’000) führen.

Ich werde die schreckliche Demütigung meiner Anklage am 19. Mai
(nachdem ich auf „nicht schuldig“ plädierte) nie vergessen,
als ich in diesem grossen Gerichtsaal wie eine der vielen Kriminellen stand und dann hinunter geführt wurde,
an allen anderen Gefangenen vorbei,
um mich zu fotografieren,
mir die Fingerabdrücke zu nehmen und mich zu inhaftieren.“

Quelle:
http://www.pewid.ch/dia/diary1.html

Ein Kommentar

  1. November 8, 2011 geschrieben in 9:55 am | Permalink | Antworten

    Welch‘ eine Leidenszeit für diese tapfere Frau…

    Zwei lange Jahre hoffte sie auf Gerechtigkeit aber sie hoffte nicht vergebens.

    Die Wahrheit kommt ans Licht.

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